Die Geheimnisse des „QR Wein“: Was verbirgt sich in der edlen Flasche?

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Informationsgewinn für Weinliebhaber: Neue Verordnung fordert Deklaration von Zusatzstoffen auf Weinetiketten. Ab dem 8. Dezember 2023 müssen Weinliebhaber nicht länger im Dunkeln tappen, denn eine kürzlich erlassene Verordnung schreibt vor, dass die Zusatzstoffe auf den Etiketten deutlich angegeben werden müssen. Dadurch erhalten Konsumenten einen umfassenden Einblick in die Inhaltsstoffe ihres Weins und können informierte Entscheidungen treffen.

Weinherstellung: Die erlaubte Vielfalt mit bis zu 20 Zusatzstoffen

Gemäß der EU-Verordnung 2019/934 haben Winzer die Möglichkeit, bei der Produktion von Wein bis zu 20 verschiedene Zusatzstoffe zu verwenden. Diese Substanzen erfüllen verschiedene Funktionen, darunter die Regulierung der Säure, den Schutz vor Oxidation sowie die Verbesserung des Mundgefühls. Einer der bekanntesten Zusatzstoffe ist Gummi arabicum, das bereits im antiken Ägypten zur Einbalsamierung von Toten eingesetzt wurde. In der Getränkeindustrie ist es weit verbreitet und trägt dazu bei, den Wein geschmeidiger zu machen.

Neue Richtlinie: Verbraucher profitieren von transparenterer Deklarierung ab Dezember 2023

Mit der neuen Verordnung, die ab dem 8. Dezember 2023 in Kraft tritt, wird eine wichtige Änderung für Weinliebhaber eingeführt. Von nun an müssen die Zusatzstoffe auf den Flaschen deklariert werden, was eine bedeutende Information für Verbraucher darstellt. Diese Maßnahme dient dazu, den Konsumenten die Möglichkeit zu geben, genau zu erfahren, welche Inhaltsstoffe im Wein enthalten sind.

QR-Codes revolutionieren den Weingenuss: Bequeme Informationsbeschaffung

Durch den einfachen Scan des QR-Codes auf dem Etikett erhalten Verbraucher umfassende Informationen über die enthaltenen Zusatzstoffe. Dies ermöglicht ihnen einen schnellen und bequemen Zugriff auf die gewünschten Details, die über die gesetzlich vorgeschriebene Angabe des Kalorienwerts hinausgehen.

Die Wiederentdeckung handwerklicher Weinherstellung: Qualität und Geschmack im Mittelpunkt

Die sorgfältige Auswahl des Leseguts ist ein entscheidender Schritt für Winzer und Weinproduzenten, um qualitativ hochwertige Weine zu erzeugen. Durch die genaue Beurteilung der Traubenreife und die gezielte Ernte können sie sicherstellen, dass nur die besten Früchte verwendet werden, was sich positiv auf den Geschmack und die Aromen des Weins auswirkt.

Wein ohne Zusatzstoffe: Ein Genuss für den puren Geschmack

In der Weinherstellung werden bestimmte Zusatzstoffe wie Schwefeldioxid oder Carboxymethylcellulose (CMC) eingesetzt, um unerwünschte geschmacksneutrale Kristalle, die als Weinstein bekannt sind, zu bekämpfen. Diese Kristalle können sich am Boden der Flasche ablagern und könnten nur von unerfahrenen Weinkonsumenten als störend empfunden werden. Um dies zu verhindern, werden gelegentlich Zusatzstoffe verwendet, die jedoch das Potenzial haben, das aromatische Profil des Weins zu beeinflussen.

Eine Möglichkeit, die Kristallbildung im Wein zu beschleunigen, besteht darin, alternative Verfahren einzusetzen, bei denen Kälte verwendet wird. Diese Verfahren erfordern den Einsatz von Zusatzstoffen, ermöglichen jedoch eine schonendere Herangehensweise. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Zusatzstoffe unbedingt erforderlich sind und dass verschiedene Verfahren die Qualität und den Geschmack des Weins beeinflussen können.

Der Preis der Transparenz: Warum mehr Aufwand unumgänglich ist

Die neue Verordnung, die am 8. Dezember 2023 in Kraft tritt, markiert einen Meilenstein für die Weinindustrie, indem sie Verbrauchern eine erhöhte Klarheit und Transparenz bietet. Durch die detaillierte Auflistung der Zusatzstoffe auf den Etiketten erhalten Weinliebhaber nun die Möglichkeit, genau nachzuvollziehen, welche Inhaltsstoffe in ihrem Wein enthalten sind. Diese Information ermöglicht es ihnen, bewusste Entscheidungen zu treffen und ihre Vorlieben entsprechend zu berücksichtigen.

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